Duschabtrennung – nützliches Design-Element oder lästiges Artefakt

Veröffentlicht am 19.Juli 2018 / Bad

Duschen sind beliebt wie nie zuvor. Bezüglich der Duschabtrennung gibt es verschiedene Ansichten.

Duschen liegen im Trend. Gerade wenn der Platz im Bad begrenzt ist, ziehen viele Eigenheimbesitzer die Dusche einer Badewanne vor. Ich kann’s verstehen. Natürlich weiß ich auch um die Vorzüge einer Badewanne. Gerade nach einem langen, anstrengenden Tag gibt es kaum etwas wohltuenderes als ein heißes Entspannungsbad. Dennoch: Für den täglichen Gebrauch ist eine Dusche eindeutig viel, viel praktischer.

Mit der kleinen Duschkabine von einst, haben heutige Duschen kaum noch etwas gemeinsam. Wo früher Duschwanne – meist 90 x 90 cm – und Schiebetüren aus strukturiertem Plexiglas den Duschbereich abschotteten, überzeugen heutige Duschen durch Barrierefreiheit und ein schickes Design. Besonders beliebt: die sogenannten Walk-In-Duschen. Diese verzichten nicht nur auf Duschtassen, sondern gelegentlich auch auf die Duschwand. Doch wie sinnvoll sind Duschen ohne Abtrennung?

Leicht zu reinigen

Denke ich an meinen wöchentlichen Badezimmerputz, ist die Reinigung der Dusche definitiv der aufwendigste Part. Logisch also, dass der Wegfall einzelner Bestandteile auch den Putzaufwand verringern würde.  Doch: Duschabtrennung ist nicht gleich Duschabtrennung! Heutzutage gibt es zahlreiche Modelle mit großen, klaren Glasfronten. Diese sind nicht nur ruckzuck abgezogen. Durch spezielle Beschichtungen perlen Schmutz- und Wasserperlen einfach ab.

Die praktische Seite der Duschabtrennung

Logischerweise fällt bei offenen Duschen mit der Duschabtrennung auch der Spritzschutz weg. So müssen zwar keine Trennwände mehr gereinigt werden. Das Wegwischen von Pfützen und Wasserflecken nach jedem Duschgang ist aber definitiv mit mehr Aufwand verbunden. Kritisch wird es vor allem, wenn vor den regelmäßigen Überflutungen auch Elektro-Installation betroffen sind.

Außerdem ist zu bedenken, dass ohne Duschabtrennung der Luftaustausch zwischen Duschbereich und übrigem Badezimmer deutlich stärker ist. Die durch das Duschwasser erwärmte Luft verteilt sich schneller im gesamten Bad. Eine schön warne Dusche geht dann mit einem deutlich höheren Energieverbrauch einher.

Letztlich ist die Entscheidung für oder gegen eine Duschabtrennung stets individuell zu treffen. Klar ist aber: Mit professioneller Planung fügen sich moderne Duschabtrennungen nahtlos in jedes Badezimmerkonzept ein und halten selbst dem spritzigsten Duschvergnügen stand.

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