Brennwertkessel: mächtig sparen mit Wasserdampf

Veröffentlicht am 16.Juni 2016 / Heizung

Gut 5 Millionen Brennwertkessel sorgen in Deutschland für Wärme. Damit heizt sehr effektive Brennwerttechnik ein Viertel unserer Häuser und Wohnungen. Jahr für Jahr kommen etwa 500.000 Brennwertkessel dazu. Aus gutem Grund: Brennwertkessel senken die Energiekosten um bis zu 15 Prozent, sind vergleichsweise preisgünstig und werden üppig gefördert.

Die meisten Menschen kennen Gas- und Brennwertkessel. Am weitesten verbreitet sind Gas-Brennwertkessel wie das bodenstehende Broetje-Modell TriCondens BGB oder der kompakte wandhängende EcoTherm Plus WGB EVO des norddeutschen Markenherstellers. Inzwischen gibt es aber auch Pellet-Brennwertkessel. Die werden vor allem wegen der geringen Kosten für den nachwachsenden Energieträger Holz immer beliebter.

Die Funktionsweise von Brennwertkesseln

Bei einer herkömmlichen Heizungsanlage ohne Brennwerttechnik erhitzt ein Brenner das Wasser im Heizkreislauf. Über die Heizkörper gelangt die Wärme in den Raum. Das abgekühlte Wasser fließt zurück. Und das Spiel beginnt von vorne. Bei diesem Prozess geht sehr viel Energie verloren, die unter anderem in Form von Wasserdampf über den Kamin nach draußen verpufft.

Brennwertkessel nutzen die Energie im Wasserdampf

Brennwertkessel nutzen neben der Energie des Energieträgers die Wärmeenergie aus dem Wasserdampf im Heizungskreislauf. Die grundlegende Funktion der Brennwertkessel beruht auf einem physikalischen Prinzip: Wenn Dampf kondensiert, also vom gasförmigen in den flüssigen Zustand wechselt, wird Energie freigesetzt. Diese Energie nutzen Brennwertkessel für die Heizung. Dabei kühlt das vom Heizkörper zurückfließende Wasser den Dampf, der bei der Verbrennung des Energieträgers entsteht, so weit ab, dass er sich verflüssigt. Die frei werdende Energie fangen höchst effektive Wärmetauscher auf – und nutzen sie als wertvolle Heizenergie. Nach Angaben der Stiftung Warentest verringert moderne Brennwerttechnik den Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent.

Brennwertkessel müssen optimal dimensioniert und eingestellt sein

Das Prinzip des Brennwertkessels ist also vergleichsweise simpel. Die technische Umsetzung dagegen ist eine ingenieurstechnische Meisterleistung. Sie birgt zwar die ein oder andere Klippe, die sich aber mit professioneller Hilfe leicht umschiffen lässt. Auf keinen Fall sollten Sie einen Brennwertkessel ohne ausführliche fachliche Beratung kaufen und in Betrieb nehmen. Damit Brennwertkessel ihre Effektivität voll ausschöpfen können, müssen sie einerseits genau auf den Heizbedarf ausgelegt sein und darüber hinaus optimal eingestellt werden. Das ist in vielen Fällen nicht so. Die Verbraucherzentralen haben bei eigenen Checks herausgefunden, dass nur ein Drittel der Brennwertkessel optimal eingestellt ist. Bei einem Drittel verpufft der Einspareffekt wegen der fehlenden Optimierung durch den Heizungsprofi sogar ganz.

Vor- und Rücklauftemperatur optimieren

Zu den wichtigsten Komponenten bei der Optimierung von Brennwertkesseln zählt die Rücklauftemperatur. Je kälter das Wasser zum Kessel zurückläuft, umso effektiver kühlt es – und erhöht so die Energiemenge, die über die Kondensation gewonnen wird. Gleichzeitig wird das Heizen umso effektiver, je weniger das Wasser erhitzt wird (Vorlauftemperatur). Denn: Wenn der Brenner stillsteht, wird keine Energie verbraucht. Für die ideale Balance von Vor- und Rücklauftemperatur sorgt nur ein kompetenter Heizungsprofi.

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